Ganz nah dran
Wenn man ganz nah vor einem Mosaik steht, kann man das Bild in seiner ganzen Pracht nicht sehen, man ist zu nah dran. Bewegt man sich weiter davon weg und betrachtet das Mosaik im Überblick, staunt man dann über die kunstvollen Formen und passenden Farben.
So ist das manchmal auch bei Familien. Wenn man ganz nah dran ist, dann kann man so manches nicht sehen. Man verheddert sich dann vielleicht in Kleinigkeiten oder kämpft an Fronten, die einen Kampf gar nicht wert sind. Auch Familien sind ein kunstvolles und reiches Mosaik.
Treten Sie mal einen Schritt zurück und staunen Sie über Ihre Kinder.
Viele Fragen
Im Familienalltag gibt es viele Fragen, deren Antworten hilfreich sein können:
Wie helfe ich meinem Kind bei den Hausaufgaben?
Was mache ich, wenn sich mein Kind nicht konzentrieren kann?
Wie motiviere ich in Null-Bock-Phasen?
Wie lernt mein Kind am besten?
Wie lobe ich richtig?
Wie vermeide ich es, dass Hausaufgaben ein ewiges Streitthema sind?
Wie rede ich so mit meinem Kind, dass es auch zuhört?
Wenn Sie nicht wissen, wie Sie ewige Streitthemen rund ums Lernen auch mal lösen oder zumindest erträglicher gestalten können, ist es vielleicht Zeit, sich mit einem Lerncoach als Profi zu unterhalten. Ein unbeteiligter Dritter tut sich von außen immer leichter, Impulse zu setzen, damit sich eine festgefahrene Situation ändern kann.
Erziehung
Karl Valentin soll einmal gesagt haben: „Wir brauchen unsere Kinder nicht erziehen, sie machen uns sowieso alles nach.“
Erziehung unterliegt der Mode, so wie Kleidung oder Musikgeschmack. Es gibt nicht den einzig, wahren und richtigen Erziehungsstil, denn jede Familie „tickt“ anders. Dennoch gibt es Vieles, was sich im Umgang mit Kindern bewährt hat und Entspannung in den vielleicht stressigen Alltag bringt.
Dies sind Mosaiksteinchen einer starken Erziehung:
- Liebe schenken: Zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie es lieben, wie es ist, egal was es geleistet oder nicht geleistet hat. Auch Jugendliche brauchen das Gefühl der Geborgenheit, auch wenn sie das nie zugeben würden.
- Streiten dürfen: Beim Streiten werden die sozialen Fähigkeiten Ihres Kindes trainiert! Es sollten allerdings ein paar Dinge beachtet werden: Kinder sollten nicht für ihre negativen Gefühle bestraft werden und Eltern sollten ihre Kinder nicht mit Worten oder Gewalt verletzen. Man kann Auseinandersetzungen auf so führen, dass man sich hinterher wieder in die Augen schauen kann. Und ganz wichtig: Versöhnung vor dem Schlafengehen!
- Zuhören können: Lassen Sie sich gegenseitig ausreden und schaffen Sie Freiräume fürs Reden und Zuhören im Alltag. Gute Gelegenheiten dafür sind das gemeinsame Abendessen oder ein Ins-Bett-geh-Ritual mit Zeit zum Reden.
- Grenzen setzen: Das ist vielleicht die wichtigste Aufgabe und die größte Herausforderung. Kinder brauchen Grenzen nicht nur zum Schutz vor Gefahren. Sinnvolle Spielregeln schenken Kindern auch Sicherheit. Wenn es bei Ihnen viel Streit um das Einhalten von Regeln geben, dann überdenken Sie Ihren Regelkatalog. Weniger ist manchmal mehr – die wirklich wichtigen Regeln sollten dann aber auch konsequent durchgesetzt werden!
- Freiraum geben: Kinder brauchen unüberwachte Freiräume, in denen sie selbstständig agieren können. Natürlich testen Kinder ihre Freiräume aus und Eltern müssen lernen loszulassen. Kinder werden dadurch selbstständig und können verantwortungsvoll ihr Leben meistern.
- Gefühle zeigen: Kinder sollten ihre Gefühle laut oder leise zeigen dürfen, egal ob positive oder negative Gefühle. Für die emotionale Entwicklung der Kinder ist es wichtig, dass sie ihre Gefühle kennen und mit ihnen umgehen lernen. Eltern können dabei in erster Linie Gelassenheit lernen 😉 Natürlich muss man sich nach einem Zornausbruch auch entschuldigen, egal wie groß oder klein man ist! Zum Gefühle zeigen gehört auch das Achten der Gefühle anderer.
- Zeit haben: Viele Kinder und Jugendliche wünschen sich, dass ihre Eltern mehr Zeit für sie haben. Es geht hier nicht um teure Aktivitäten, sondern um gemeinsam verbrachte Lebenszeit. Wenn Eltern beruflich sehr eingespannt sind, ist die gemeinsame Zeit besonders wichtig und wertvoll. Nehmen Sie sich bewusst Zeit für Ihre Kinder, sie wachsen so schnell und schwupp, sind sie aus dem Haus!
- Mut machen: Neue Dinge lernen, Verantwortung und Pflichten übernehmen, Selbstvertrauen entwickeln, Anerkennung spüren, das alles ist wichtig für Kinder. Ermutigen Sie Ihre Kinder, Neues auszuprobieren, auch wenn es vielleicht schief gehen könnte. Loben Sie die Anstrengung, die Kinder für etwas auf sich nehmen und seien Sie nachsichtig mit Fehlern. Übrigens: Wenn Kinder Fehler machen dürfen, dann dürfen Eltern auch mal was falsch machen. Auch das ermutigt!
Wenn Sie möchten, können Sie im Coaching einen Erziehungsstiltest machen, der zum Nachdenken anregt.
Haben Sie bei den Mosaiksteinchen etwas gelesen wie „Kinder müssen immer gute Noten schreiben“? Oder „die Wohnung muss immer ordentlich und geputzt sein“? Treten Sie manchmal ein bisschen zurück und überlegen Sie, was wirklich wichtig ist im Leben. Das hilft im Alltag, so manches entspannter zu sehen.
Meine Trickkiste gut gefüllt, nehmen Sie Kontakt mit mir auf, ich berate Sie gerne.