Mathematik

Wenn man sich unter einer Mathe-Aufgabe nichts vorstellen kann, fällt es viel schwerer sie zu lösen. Eine visuelle Idee, was eigentlich verlangt wird und wie man eine Lösung findet, ist oft nicht vorhanden. Ohne zumindest einen Hauch einer Vorstellung zu haben, fällt es richtig schwer, sich mit einer Aufgabe zu beschäftigen.

Was kann man da tun? Die räumliche Vorstellung trainieren und eine bildliche Vorstellung der Aufgaben schaffen. Dazu braucht man Grundlagen. Im Lerncoaching erforschen wir gemeinsam, welche Grundlagen fehlen, füllen Lücken und schaffen eine anschauliche Vorstellung, wie die Aufgaben aufgebaut sind.

Ein Beispiel dafür: Wenn man keine innere Vorstellung davon hat, wie man 573 mit 216 addiert oder subtrahiert, dann fühlt es sich schwer an, so eine Aufgabe zu bewältigen.

In Mathe soll man etwas verstehen. Aber schon beim Lesen der Fachbegriffe schaltet man auf Durchzug, weil man eigentlich keine Ahnung hat, was damit gemeint ist. Wie soll man da an Aufgaben rangehen?

Mathematiker sind faule Leute. Sie lassen dauernd Rechenzeichen und anderes weg und denken, dass jeder weiß, was gemeint ist. Sie verwenden Wörter und Zeichen und denken, dass damit alles Wichtige dasteht. Das ist zwar objektiv der Fall, aber für Schüler manchmal ein Buch mit sieben Siegeln.

Was kann man da tun? Alle Mathe-Vokabeln wie bei einer Fremdsprache auf eine Liste schreiben und lernen. Dann weiß man entweder genau, was mit einem Begriff gemeint ist oder man hat Lücken im eigenen Wissen entdeckt.

Ein Beispiel aus der Grundschule: Die Wörter und das Zeichen "+", "und", "addieren", "mehr", "plus", "hinzu" bedeuten alle dasselbe. Wenn man sich das nicht bewusst macht, fühlen sich solche Aufgaben schwer an.